Interview LOGISTIK HEUTE 03/2024

Aufgrund von regelmäßig auftretenden Lieferkettenstörungen sowie eines beschleunigten Wandels durch Digitalisierung und neuen Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit müssen Führungskräfte in der Logistik lernen, in höherer Frequenz und schneller Entscheidungen zu treffen - und das bei größerer Unsicherheit. Das fordert Stephan Meyer, geschäftsführender Gesellschafter des LOGIVISOR Instituts im Interview mit dem Fachmagazin LOGISTIK HEUTE.

Da diese Störungen in den internationalen Lieferketten andauerten, würden pyramidale Organisationsformen, bei denen der Höherstehende sagt, was der ihm Untergebene tun muss, nicht mehr funktionieren: „Das führt nur dazu, dass die Logistik-Manager viel zu langsam Entscheidungen treffen. Sie müssen einfach mehr Entscheidungsfreiraum erlangen, um künftig schneller entscheiden zu können“, sagt Meyer.

Noch mehr Aufwand betreiben müssen Manager nach Ansicht von Meyer bei der Führung von operativem Personal im Lager oder in der Logistik, um deren Bedürfnisse zu verstehen. Dabei stellt sich die Frage, wie sie auf die individuellen Anforderungen dieser Menschen eingehen können, die sich je nach Lebensphase unterscheiden. So möchten möglicherweise jüngere, ungebundene Mitarbeiter mehr arbeiten. Junge Eltern haben vielleicht den Wunsch ihre Arbeitszeit zu reduzieren, um sich intensiver um die Kinderbetreuung  zu kümmern. Und ältere Mitarbeiter könnten wieder Interesse an einer Aufstockung der Arbeitszeit haben.

„Diese Wünsche decken klassische Arbeitszeitmodelle im operativen Bereich nicht ab“, erläutert Stephan Meyer. Deshalb müsse bei der Führung dieser Mitarbeiter ein Umdenken stattfinden. Dieses werde aber nicht auf akademischem Wege stattfinden, sondern eher durch praktische Erfahrung und das Vorleben in verschiedenen Betrieben.

Dies sind nur einige Aspekte des kompletten Interviews, das in der Ausgabe 03/2024 der LOGISTIK HEUTE erschienen ist.

Link zur Zusammenfassung auf Website der LOGISTIK HEUTE